Michael Koenigs aus Hawaii verkauft selbst hergestellte Sonnencreme. "Wir müssen uns und unsere Familien vor der Sonne schützen - aber wir müssen auch unsere Meere und Korallenriffe schützen", sagt der dreifache Familienvater.
Rund 14.000 Tonnen Sonnencreme landen Schätzungen zufolge jedes Jahr im Meer. Wo besonders viele Touristen sind - wie in Hawaii mit seinen rund neun Millionen Besuchern jährlich - ist der Schaden im Meer besonders deutlich. Alleine auf der Insel Maui landen nach Hochrechnungen jeden Tag rund 210 Liter Sonnencreme im Meer. Gleichzeitig sind die Korallenriffe rund um die Insel in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpft, teilweise um mehr als die Hällfte. Das Problem sehen Wissenschaftler vor allem in zwei Inhaltsstoffen: Octinoxat und Oxybenzon, beide in Hawaii nun verboten. Sie werden in vielen Sonnencremes als UV-Filter benutzt, sollen die Ultraviolettstrahlung der Sonne davon abhalten, die Haut des Menschen zu schädigen. "Diese Chemikalien sind inzwischen überall in der Natur zu finden, von der Arktis bis hin zu abgelegenen Korallenriffen im Südpazifik. Man findet sie in Delfinen, Eiern von Wildvögeln, vielen Fischen, die wir essen, und in Korallen", sagt Forscher Craig Downs vom Haereticus-Labor in Virginia. Michael Koenigs verkauft selbstgemachte Sonnencreme in silbernen Tiegeln. Sie ist deutlich teurer und dickflüssiger als handelsübliche Sonnencreme und zieht deutlich langsamer in die Haut ein - aber sie besteht dafür aus natürlichen Zutaten wie Kokosöl, Makadamianuss-Öl und Sheabutter. Empfehlung um sich vor der Sonne und das Ökosystem zu schützen. sonnencreme_schadet_riffen.pdf Quelle: n-tv.de Artikel in der Ärztezeitung Palau verbietet als erstes Land der Welt Sonnencremes Quelle: welt.de
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May 2020
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