![]() Mit Faire Ferien haben wir es ausprobiert. Eine Woche wanderten wir entlang der Baumgrenze zum heiligen Rara-See. Ich, das Versuchskaninche, bevorzuge die sanften Hügel des Juras vielmehr als die steilen Kanten des Finsteraarhorns. Ich bin zwar trittsicher, aber nicht frei von Höhenangst. Höhenerprobt bin ich auch nicht – und man hört ja viele Leidensgeschichten. Chembal, der Partner von Faire Ferien in Nepal, organisierte die Wanderung. Am Anfang mit genügend Zeit für die Akklimatisierung und fast ohne es zu merken waren wir auf 3000 m ü M. Wir wanderten durch kleine Dörfer, die an steilen Berghängen klebten. Ihre kleinen landwirtschaftlich genutzten Felder erinnerten mich ans Wildheuergebiet im Kanton Uri und die Bauern die ihre Schuhsohlen mit Stahlnägeln verstärken um einen besseren Stand zu haben. Unglaublich stark sind sie, die Frauen und Männer im Himalaya. Die Natur verlangt viel ihnen und sie leben bescheiden. Unsere Übernachtungen in den lokalen Unterkünften waren entsprechend einfach. Die Betten hart und manchmal sehr hart. Das Wasser frisch und kühl und am Abend zu kalt für eine gründliche Dusche. Das Essen wurde immer frisch zubereitet. Meistens gab es Dhal Bat, ein einfaches und traditionelles nepalesisches Gericht, aus Reis, Linsen und Gemüse. Es schmeckte zwar immer ein bisschen anders, doch es blieb halt dasselbe. Und wer isst bei uns schon drei, vier Tage lang dasselbe Gericht? Nach ein paar Tagen Dhal Bat genossen wir deshalb die Abwechslung durch frisches Brot oder Momos, eine Art nepalesische Ravioli. Die Übernachtungen bei den Menschen in den Dörfern und die Mahlzeiten mit den Familien ermöglichen besondere Begegnungen. Erfreut über unsere Anwesenheit schenkte man uns viel herzliche Gastfreundschaft. Am letzten Wandertag sehen wir den Rara-See in seiner ganzen Schönheit eingebettet zwischen Wäldern, freie Pferde am Ufer des Sees und kristallklarem Wasser. Das Wasser spiegelt die Welt um sich herum, dass man nicht mehr weiss, was oben und unten ist. Still und dankbar werde ich. Auch als wandernde Spaziergängerin ist es möglich im Himalaya unterwegs zu sein. Zum Glück.
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über FFDie Reisen entstehen in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Um den Reichtum der kulturellen Vielfalt kennen zu lernen. Archiv
May 2020
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